Wallentwicklungskonzept

Die frühere Wehranlage ist seit etwa 200 Jahren ein fester Bestandteil des öffentlichen Raumes und übernimmt eine wesentliche Rolle zur Naherholung in der Soester Innenstadt.

Der Erhalt des Soester Walls ist eine generationenübergreifende Aufgabe. Mit der Umsetzung des 2015 vom Rat beschlossenen Wallentwicklungskonzepts (WEK) findet eine systematische Revitalisierung der Wallanlage mit Hilfe von Fördermitteln aus der Städtebauförderung von Bund und Land statt. Das Ziel ist es, dieses einmalige historische Baudenkmal für zukünftige Generationen zu erhalten und qualitativ hochwertige öffentliche Grün- und Freiflächen zu schaffen. 

Aktuell: Sanierung des Abschnitts am Freiligrathwall

Die Sanierung des Wallabschnitts zwischen Nöttentor und Jakobitor hat 2023 begonnen und soll im Sommer 2025 abgeschlossen werden. Stand November 2024 sind das Jakobitor und der dortige Torbogen ("Jakobitörchen") saniert und umgestaltet. Die Sanierung der Mauern soll im Dezember 2024 enden, parallel starten die Arbeiten in den Gräften und auf der Wallkrone. 

Um das bedeutende Baudenkmal zu erhalten und für zukünftige Generationen zu sichern ist in den Jahren 2014 und 2015 unter der aktiven Öffentlichkeitsbeteiligung sowie politischen Workshops das Wallentwicklungskonzept – kurz WEK – erstellt worden. Im Oktober 2015 beschloss der Rat der Stadt Soest das Wallentwicklungskonzept mit der Zielsetzung, das historische Baudenkmal für zukünftige Generationen zu erhalten und qualitativ hochwertige öffentliche Grün- und Freiflächen zu schaffen. Die Herausforderung besteht darin, die historische Anlage einerseits zukunftsgerecht zu sanieren und gleichzeitig ihren ursprünglichen Charakter zu bewahren.

Wallentwicklungskonzept 2014 von dtp

Dokumentation 1. Bürgerdialog

Dokumentation 2. Bürgerdialog

Werkstattdokumentation Bürgergarten und Experimentierfeld

 

Mit dem Ratsbeschluss im Jahr 2015 folgten die Entwurfsplanungen für die ersten Bauabschnitte durch die von der Stadt beauftragte nts Ingenieurgesellschaft GmbH.

Die Sanierung und Revitalisierung der gesamten Wallanlage inkl. der ehemaligen Stadttore sowie des Osthofentors soll voraussichtlich bis 2031 fertiggestellt werden.

Zum heutigen Tag sind die Abschnitte am Brunowall mitsamt dem Bürgergarten, dem Mühlenpättken und dem Bewegungsfeld sowie Dasselwall  mit dem Rosengarten vollständig umgesetzt. Auch die Kreuzungsbereiche der ehemaligen Stadttore am Grandwegertor, Ulrichertor und Jakobitor sind fertiggestellt. Sie wurden platzartig gestaltet und erhielten eine helle Fahrbahnoberfläche. Die Separierung der Verkehrsflächen zwischen Fußgängern und Fahrzeugverkehr wird durch dunkle, zum Platzbelag kontrastierende Entwässerungsrinnen erreicht.

Seit 2023 läuft die Sanierung des Bereichs am Freiligrathwall zwischen Jakobitor und Nöttentor. 

Als nächsten Schritt sehen die Planungen die Sanierung des Abschnitts am Immermannwall zwischen Grandwegertor und Thomätor vor, und zwar für die Jahre 2027 bis Anfang 2029.

Die Sanierung und Revitalisierung der gesamten Wallanlage inkl. der ehemaligen Stadttore sowie des Osthofentors soll nicht vor 2031 fertiggestellt werden.

Maßnahmen des Wallentwicklungskonzepts 

Die Umsetzung des Wallentwicklungskonzepts wird seit 2018 durch einen extern besetzten Wallbeirat begleitet.

Gemäß Geschäftsordnung berät der Wallbeirat die Planung der einzelnen Wallabschnitte zur Umsetzung des Wallentwicklungskonzeptes in denkmalpflegerischen, grünpflegerischen, stadtgestalterischen und verkehrlichen Belangen unter Berücksichtigung des Stadt- und Landschaftsbildes, der städtebaulichen Denkmalpflege, der Nachhaltigkeit, der Generationengerechtigkeit und der Barrierefreiheit. Das Gremium tagt öffentlich mindestens zwei Mal jährlich vor Sitzungen des Stadtentwicklungsausschusses, in denen Entscheidungen über das Wallentwicklungskonzept getroffen werden.

Folgende Experten wurden in den Wallbeirat berufen:

Dipl.-Ing. Ehm Eike Ehrig – Landschaftsarchitektur, Grünanlagenplanung, Denkmalpflege

Dipl.-Ing. Ina Bimberg – Landschaftsarchitektur, Grünanlagenplanung, Stadtgestaltung

Prof. Dr.-Ing. Birgit Hartz – Verkehrsplanung/Stadtgestaltung

Dipl.-Ing. (FH) Michael Birke  Botanik, Wallbäume

Dipl.-Ing. Reimer Stoldt – Grünanlagenplanung, Botanik

 

 

Protokolle

Sitzung 3. August 2023 Protokoll
Sitzung 10. Juni 2020 Protokoll
Sitzung 4. September 2019 Protokoll
Sitzung 2. Juli 2019 Protokoll
Sitzung 9. April 2019 Protokoll
Sitzung 20. November 2018 Protokoll

Die Erstellung des Wallentwicklungskonzepts sowie dessen sukzessive Umsetzung wir durch Mittel der Städtebauförderung unterstützt. Die bisherige Förderung umfasst  die Sanierung der Abschnitte Brunowalls inkl. Grandwegertor, Dasselwall inkl. Ulrichertor und Freiligrathwall inkl. Jakobitor.

Tag der Städtebauförderung 2021: Soest gestern-heute-morgen: Der Rosengarten 

 

Ihre Ansprech­person

Herr Niklas Spork


Rathaus II
Windmühlenweg 21
59494 Soest

n.spork@soest.de 02921 103-3119

Stadt Soest
Am Vreithof 8
59494 Soest

Telefon:  02921 / 103-0
Fax:         02921 / 103-9999
E-Mail:    post@soest.de

Letzte Aktualisierung
25.03.2021 | 14:01 Uhr