Hellweg Konkret III

3D.

Wegweisende Plastik der konkreten Gegenwart

RAUM SCHROTH im Museum Wilhelm Morgner
8. September – 1. Dezember 2024
Eröffnung am Samstag, 7. September, 17 Uhr

Die gemeinsam mit dem Kölner Künstler Ivo Ringe kuratierte Ausstellung richtet den Blick auf die Gegenwart und Zukunft konkreter Plastik. Sie spürt vielversprechenden aktuellen Tendenzen im Schaffen internationaler Künstlerinnen und Künstler nach, welche die rund hundertjährige Bewegung der konkreten Kunst fortsetzen und mit neuem Leben füllen. 

Diese verhandeln Grundlegendes der plastischen Gattung – wie Raum, Form, Gewicht, Schwerkraft, Spannung, Balance – und Grundsätze konkreter Kunst: Auch wenn diese Werke auf das zu Beginn des 20. Jahrhunderts errungene Primat der Gegenstandsfreiheit bauen, so sind nun Referenzen an die Wirklichkeit denkbar. Die weiterhin reduzierte Formensprache geht hier – auch dank der Offenheit gegenüber neuen Materialien mit neuen Möglichkeiten – weit über die geometrischen Körper wie Kuben, Quader und Kugeln hinaus. Von den Ahninnen und Ahnen eingeführte Techniken wie der Guss, die Faltung oder die Assemblage werden weiter entwickelt. Bewegung, Veränderung und Dynamik – sei es im Schaffensprozess oder als Potenzial – sind zentrale Themen.

Hohe technische und ästhetische Qualität und stringent durchdachte Konzepte, die bisweilen mit gewissem Witz vorgetragen werden, kommen in den gezeigten Werken zusammen – ein erfrischendes Erlebnis für Geist und Sinne. 

3D umfasst Werke von Antje Blumenstein | Otto Boll | Katrin Bremermann | Brigitte Dams | Michael Danner | Patrick Deventer | Edgar Diehl | Erik Haemers | Margareta Hesse | Daniel G. Hill | Ingrid Hornef | Michelle Jaffé | Ádám Kokesch | Bernd Kommnick | Siegfried Kreitner | Gerda Kruimer | Eric Lugtigheid | Elisa Manig | Stephan Marienfeld | Robin Merkisch | Michael Post | Ivo Ringe | rooose | Reinhard Roy | Otto Scherer | Mary Schiliro | Jo Schöpfer | Reiner Seliger | Suzan Shutan | Shawn Stipling | Bogumila Strojna | Heiner Thiel | Molly Thomson | Kristel van Ballaer | Kees van de Wal | Heike Weber | Peter Weber | Martin Willing | Beat Zoderer

Pressemitteilung mit Begleitprogramm


Hellweg Konkret III

Konkrete Kunst im Fokus einer Region – die dritte Auflage von Frühjahr 2024 bis Herbst 2025

Carlernst Kürten-Stiftung, Gustav-Lübcke-Museum, Museum Haus Opherdicke und Museum Schloss Cappenberg, Maximilianpark und Hammer Künstlerbund, Kunstmuseum Ahlen, Westfälische Salzwelten, Stiftung Konzeptuelle Kunst und Stadt Arnsberg – diese Institutionen der Hellwegregion schließen sich zusammen, um in einer zehnteiligen Ausstellungsreihe von Frühjahr 2024 bis Herbst 2025 die konkrete Kunst zu feiern.

Vor zehn Jahren spürte die erste Ausgabe von Hellweg Konkret konkreten Kunstschaffenden nach, die ab 1945 in der Hellwegregion wirkten. 2020/21 widmete sich die zweite Reihe der konkreten Magie von Form und Farbe. Hellweg Konkret III nun steht unter dem leitenden Thema „Raum“, dasals verbindendes, aber vielfältig interpretierbares Sujet die verschiedenen Projekte zusätzlich zum Rahmenkonzept des Konkreten verknüpft.

Bereits 2014 hatte der damalige Schirmherr Gerd Bollermann, Präsident der Bezirksregierung Arnsberg a.D., das engagierte Anliegen von Hellweg Konkret treffend charakterisiert: „Es geht um Brücken zwischen Provinzialität und Internationalität, zwischen Tradition und Moderne, zwischen Heimatverbundenheit und Weltoffenheit, zwischen künstlerischer Individualität und künstlerischem Miteinander, um Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart.“

Diesem komplexen Thema wird die heraufziehende Reihe Hellweg Konkret III mit zehn ganz unterschiedlichen Ausstellungen sowie Veranstaltungen zur Kunst im öffentlichen Raum gerecht. Die institutionelle Diversität der Partner – vom selbst verwalteten Künstlerbund bis hin zu renommierten Museen – ermöglicht im Rahmen der Gesamtreihe, das regionale Kunstschaffen in den Kontext des Internationalen zu stellen. Obwohl der Begriff „Konkrete Kunst“ vor 100 Jahren geprägt wurde, ist das Phänomen kein historisches, sondern weiterhin lebendiges: Die vielen zeitgenössischen Positionen, die zu entdecken sein werden, bezeugen es.

Um das Erlebnis der konkreten Kunst zugänglich zu machen, legt die Veranstaltergemeinschaft großen Wert auf hochwertige Vermittlungsangebote für verschiedene Menschen – etwa Führungen, Workshops, Ausstellungsgesprächen, Radtouren zur Kunst im öffentlichen Raum uvm. – und beschäftigt sich gezielt mit Aspekten von Barrierefreiheit. Hellweg Konkret III wird großzügig mit Mitteln des Regionalen Kulturprogramms NRW durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Ministerin Ina Brandes übernimmt die Schirmherrschaft.

Pressemitteilung und Begleitmaterial

Presseartikel Soester Anzeiger 07.09.2024

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Am Vreithof 8
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Letzte Aktualisierung
10.09.2024 | 08:01 Uhr