Fritz Duda

Fritz Duda (1904-1991)

Suche nach einer besseren Welt

„… denn wir bauen eine neue Welt auf…“, sagte Fritz Duda anläßlich eines Interviews 1987. Als überzeugter Kommunist engagierte sich für einen antifaschistischen Neubeginn der Berliner Künstlerschaft nach dem Ende des zweiten Weltkriegs. Aber die Suche nach einer besseren Welt setzte schon früher ein. Als Bergarbeiterkind in Gelsenkirchen geboren, erhielt er seine künstlerische Ausbildung an der Folkwangschule in Essen. 1928 ging er mit Fritz Cremer, der später ein berühmter Bildhauer wurde, nach Berlin. Der zunehmende Erfolg der Nazis politisierte den Künstler, nach 1933 hatte er Kontakte zum Widerstand. Nach 1945 blieb er in Ostberlin und wurde ein in der ehemaligen DDR ein anerkannter Künstler, auch wenn er sich häufig mit den Kulturfunktionären der DDR anlegte und zeitweise als Parteimitglied ausgeschlossen wurde.

Die Suche nach der besseren Welt zieht sich durch das ganze Leben von Fritz Duda. In seinen frühen Bildern zeigt er die Tristesse der Ruhrgebietslandschaften in depressiven Farben Bilder der Bedrohung und der menschlichen Not der Bergarbeiterfamilien. Schon in der Nazizeit tauchen Blumenstillleben ihn seinem Werk auf, symbolischer Ausdruck eine r Suche nach Frieden und Reinheit angesichts ideologischer Bevormundung und Enge. Einen Wendepunkt seiner Kunst stellt die Reise nach Bulgarien 1958 und dann später in die südlichen Provinzen der Sowjetunion dar. Die farbigen Landschaftsbilder knüpfen an die klassische Moderne des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit an und zeigen eine zutiefst optimistische Weltsicht. Es sind Bilder voller Leichtigkeit und L eben, mit denen der Maler seine Traum von einer besseren Welt auf die Leinwand bringt.

Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch das Lebenswerk von Fritz Duda.

Einladungskarte

Presseartikel Soester Anzeiger 06.09.2024

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Letzte Aktualisierung
10.09.2024 | 08:06 Uhr