Ausbau der Marktstraße

Aktueller Sachstand

Die Sanierung der Marktstraße ist beendet. Die Straße ist seit Freitag, 20. Oktober 2023, freigegeben. Das Aufstellen der Möblierung wie Fahrradständer und Bänke sowie das Pflanzen der neuen Bäume erfolgt aber erst nach dem Weihnachtsmarkt. 

Der Baustart für die Sanierung der Marktstraße war im April 2023 erfolgt. 

Politische Beschlussfassung

Bereits in seiner Sitzung am 15.02.2018 hat sich der Stadtentwicklungsausschuss mit dem Ausbau der Marktstraße und des Marktes befasst. Der StEA votierte für einen Vollausbau von Marktplatz und Marktstraße. 

Es erfolgte 2021 eine Mehrfachbeauftragung zur Umgestaltung des Marktplatzes im Rahmen der Fortschreibung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts „Soest behutsam weiterbauen“ . Nach dreimaliger Öffentlichkeitsbeteiligung legte sich eine Bewertungskommission im selben Jahr auf einen Siegerentwurf des Büros B.S.L. fest. Die Ausbauplanung für die Marktstraße orientierte sich an diesem Entwurf, um ein einheitliches Erscheinungsbild der "guten Stube" in der Altstadt zu bewirken. 

Der Baubeschluss für den Ausbau der Marktstraße erfolgte im Stadtentwicklungsausschuss am 15.11.2022.

Förderung

Die Sanierung ist Teil des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) "Soest behutsam weiterbauen" 2019 - 2024 und wird mit Mitteln der Städtebauförderung von Bund und Land gefördert.

Weitergehende Informationen

Sanierung ist beendet und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben

Die Sanierung und Neugestaltung der Marktstraße ist wie geplant Mitte Oktober 2023 abgeschlossen worden. Am Donnerstag, 19. Oktober 2023, verkündete Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer gemeinsam mit Mitgliedern der beteiligten politischen Gremien Ausschuss für Stadtentwicklung und Betriebsausschuss Kommunale Betriebe Soest, den Fraktionsvorsitzenden des Rates, Stadtbaurat Matthias Abel und Dörte Staeck sowie Dietmar Borris von der Abteilung Straßen und Gewässer der KBS die Freigabe der Straße. 

Die Asphaltschicht wächst

Im Bereich zwischen Postgasse und Gremlich-Passage nähert sich die Asphaltfläche der Fertigstellung. In einigen Teilen felhen nur noch Feindecke und Beschichtung. Zurzeit wird das alte Pflaster am westlichen Gehweg aufgenommen, damit  auch dort das neue Pflaster eingesetzt werden kann. Parallel dazu läuft das Setzen der neuen Bordsteine im Bereich zwischen Rosenstraße und Postgasse an. 

Asphaltierung hat begonnen

In der letzten Juli-Woche hat auch die Asphaltierung der künftigen Fahrbahn an der Marktstraße begonnen. 

Pflaster am östlichen Straßenrand ist komplett

Die Pflasterung am östlichen Straßenrand der Marktstraße ist seit Montag, 17. Juli 2023, komplett. Damit sind alle Einzelhändler und die Gastronomie auf dieser Straßenseite wieder gut erreichbar. 

Die Arbeiten wechseln nun wie geplant auf die westliche Straßenseite zwischen Postgasse und Gremlich-Passage. Hier werden in einem ersten Schritt Leitungen verlegt, damit die Wurzelkammern für die neuen Bäume in den Untergrund eingebaut werden können. 

Der neue Bauabschnitt macht nun auch die Vollsperrung der Einmündung der Gremlich-Passage ab Montag, 24. Juli 2023, notwendig. Bisher wurde in dieser Verbindung zur Nöttenstraße noch Anlieferverkehr gedulded. Dieses ist nun vorerst nicht mehr möglich. Das Ladenlokal von "Wohnkultur" bleibt aber aus Richtung Nöttenstraße erreichbar. 

Pflasterarbeiten sind gestartet

Seit dem 12. Juni laufen die Pflasterarbeiten an der Marktstraße. Begonnen wurde im Bereich Lamäng. Bis Ende Juli sollen die Arbeiten an der östlichen Straßenhälfte in Richtung Rosenstraße abgeschlossen sein. Zu diesem Bauabschnitt zählt auch das Setzen der neuen Bordsteine als Abgrenzung zur künftig asphaltierten Fahrbahn. 

Wurzelgefäße für drei neue Bäume

Für die drei zusätzlich geplanten Bäume an der Marktstraße sind am Dienstag, 16. Mai 2023, Wurzelgefäße installiert worden. Die Kunststoffgefäße sollen einerseits den Baumwurzeln eine gute Wasserversorgung und Wuchsbedingungen gewährleisten und andererseits der Straßenoberfläche einen stabilen Untergrund bieten. 

Brunnenkammer wird installiert

Die neue Brunnenkammer für den Freiligrathbrunnen ist am Dienstag, 9. Mai 2023, geliefert und im Untergrund neben dem Brunnen installiert worden. In der Kammer wird unter anderem die Wasseraufbereitung für den Brunnen geschehen. Dabei entsteht kein Wasser mit Trinkwasserqualität, sondern es wird u.a. deas Algenwachstum reduziert. 

Symbolischer Spatenstich zum Baubeginn

Vertreterinnen und Vertreter von Rat, Verwaltung und den beteiligten Bau- und Planungsunternehmen vollzogen am 19. April 2023 den symbolischen ersten Spatenstich für die Erneuerung der Marktstraße.

Die Marktstraße in dem Ausbauzustand aus den 1990er Jahren stellt ein Sicherheitsproblem für Fußgänger und Radfahrer dar. Das sehr unebene Natursteingroßpflaster mit seinen breiten Fugen birgt Stolperfallen, die das Begehen im Allgemeinen und für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen im Besonderen sehr schwierig oder sogar gefährlich machen. Das Berollen mit Rollatoren, Rollstühlen oder Kinderwagen führt zu so starken Erschütterungen, dass die Betroffenen die Marktstraße sogar häufig meiden und Umwege in Kauf nehmen.

Die offensichtlichen Pflasterschäden führen zudem zu einem sehr unbefriedigenden Erscheinungsbild der Marktstraße, so dass eine grundlegende Neugestaltung der Marktstraße erforderlich wurde.

Der Hintergrund für die bautechnischen Probleme mit dem Pflaster ist, dass es sich bei dem verwendeten Naturstein um eine Grauwacke handelt, die als Schichtgestein im Laufe der Zeit und verstärkt durch mechanische Belastungen abschiefert. Abgesehen von dieser materialbedingten Problematik ist eine Pflasterbauweise wegen des regelmäßigen und intensiven Busverkehrs auf der Marktstraße grundsätzlich nicht geeignet.

Eine Neugestaltung der Marktstraße kann nicht isoliert betrachten werden, sondern muss im Zusammenhang mit der für 2024 geplanten Umgestaltung des Marktes gesehen werden. Die Stadt Soest erhält für die Sanierung des Marktes nur Fördergelder, wenn eine barrierefreien Begeh- und Berollbarkeit erreicht wird.

Ebenso muss in die Betrachtung einbezogen werden, dass die Art und Weise der Umgestaltung der Marktstraße perspektivisch auch übertragbar sein muss auf die  Fortführung über den Kreuzungsbereich Marktstraße/Petristraße bis Höggenstraße, Puppenstraße, Jakobistraße und Potsdamer Platz bis zum Museum Wilhelm Morgner. Denn auch in diesen Bereichen besteht Handlungsbedarf.

Aufgrund der bautechnischen Probleme mit einer gepflasterten Verkehrsfläche ist für die Sanierung ein Ausbau der Fahrbahn in einer belastbaren bituminösen Bauweise mit einer hellen Beschichtung geplant. Durch die helle Beschichtung heizt sich der Belag weniger auf als eine Schwarzdecke und ist insofern auch im Hinblick auf das Stadtklima sinnvoll.

Für die beiderseitigen Randbereiche sollen dieselben Materialien verwendet werden wie in der Rathausstraße. Dies gewährleistet eine gestalterische Kontinuität. Zudem waren die Materialien für die Rathausstraße seinerzeit in einem intensiven Abstimmungsprozess mit der Behinderten-Arbeitsgemeinschaft Kreis Soest (BAKS) ausgesucht worden.

Zur Gewährleistung der Barrierefreiheit ist daher in den Randbereichen der Marktstraße ein gesägtes und geflammtes („glattes“) Kleinsteinpflaster vorgesehen. Von besonderer Bedeutung neben der barrierefreien Begeh- und Berollbarkeit ist die Schaffung von Orientierungs- und Leitlinien für Menschen mit visuellen Beeinträchtigungen. Auch in dieser Hinsicht ist die Fortführung der in der Rathausstraße erprobten Bauweise eines hellen Bandes vorgesehen, das entweder als dreizeiliges Pflasterband oder als Rundbord mit beidseitigen Läufern realisiert wird.

Bei dem vorgesehenen Pflastermaterial handelt es sich um einen grünen chinesischen Granit, der in der Platzmitte als gesägtes und gestrahltes Großpflaster und an den Rändern als gebrochenes Kleinsteinpflaster in gebundener Bauweise verlegt wird.

Die Bushaltstelle in der Marktstraße wird barrierefrei ausgebaut. Die vorhandenen Bäume werden erhalten. An der Ecke zum Markt, vor dem Gebäude „Foto Lehmann“ sowie vor dem Gebäude der Volksbank werden Bäume ergänzt. Die Pflanzung der neuen Bäume erfolgt unter Berücksichtigung der „Empfehlungen für Baumpflanzungen, Teil 2“ der FLL Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. und 2022/172 Seite 3/3 sieht eine Pflanzgrube in einer Größe von min 12 m³ und einem speziell auf die Bedürfnisse von Bäumen abgestimmten Substrat in einer Baumrigole vor. Sofern möglich, soll Regenwasser aus den Fallrohren angrenzender Gebäude pflanzenverfügbar in einem Reservoir in der Baumrigole gespeichert werden, so dass es den Gehölzen in der heißen Jahreszeit zur Verfügung steht. 


Ihre Ansprechperson


Herr Dietmar Borris

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Letzte Aktualisierung
30.03.2023 | 09:31 Uhr