Historie

Die ersten Eintragungen in den alten Friedhofsregistern datieren von November 1840.

Jedoch findet sich In den Archivunterlagen von 1837 bereits der Entwurf für ein Friedhofstor für den Osthofenfriedhof.

Aus April 1840 existiert eine Karte des Osthofenfriedhofs mit dem freien Gelände sowie den angrenzenden Gartengrundstücken. Der zu belegende Teil umfasst ungefähr die heutigen Grabfelder 1 - 4 und einen Teil der Fläche von Feld 5 und 6.

 

Die Belegung der ersten Grabfelder gemäß chronologischem Register:

1840 - 1868      Felder  1  bis   4

1868 - 1890      Felder  5  bis  12

1887 - 1897      Felder 13 bis  17

 

Anhand der Vergabe der Grabnummern ist anzunehmen, dass sich im inneren Teil (*) der einzelnen Grabfelder Reihengräber befanden und rundherum an den Hauptwegen Wahlgrabstätten angelegt wurden (deshalb vermutlich auch in früheren Gebührensatzungen die Unterscheidung in Wahlgrabstätten in normaler und bevorzugter Lage).

 (*) die Grabstätten mit den vierstelligen Grabnummern (z.B. in Feld 2 u. 5) sind erst um die Jahrhundertwende als Wahlgräber verkauft worden.

 

In den chronologischen Registern sind überwiegend Reihengrabbestattungen verzeichnet.

Nutzungsgebühren für Reihengräber wurden erst ab 4.7.1972 in Rechnung gestellt.

 

Der Osthofen/Thomäfriedhof hat in seiner heutigen Form eine Größe von ca. 17,3 ha. Die Anzahl der Grabstellen liegt bei ca. 20.500, wovon knapp 18.000 belegt sind. Auf dem Osthofenfriedhof stehen 8521 Grabsteine.

In der Süd-Ost-Ecke des Friedhofsgeländes befindet sich der ehemalige Friedhof der Thomägemeinde. Dieser Bereich wird seit dem 01.01.1953 von der Stadt Soest verwaltet.

In den hier vorliegenden Bestattungsbüchern sind erste Eintragungen über Beisetzungen aus dem Jahr 1855 vorhanden.

Der Jüdische Friedhof am Nottebohmweg besteht seit 1833. Bereits seit 1582 wurde in den städtischen Akten ein "Juddenkerckhoff", ein Begräbnisplatz für Juden erwähnt, der sich vor dem Grandweger Tor befand.

Die Dorfbewohner der Soester Börde bestatteten ihre Verstorbenen von 1800 bis 1880 auf dem Friedhof am Jakobitor. Dieser Friedhof befand sich im Bereich des heutigen Geländes der Volksbank. Anfang der 1980er Jahre wurden bei der Erweiterung und Neubebauung dieses Gebietes noch Gebeine gefunden, die 1983 auf dem Osthofenfriedhof beigesetzt wurden. Dieses Gemeinschaftsgrab mit einer entsprechenden Schriftplatte befindet sich auf der Rasenfläche zwischen den Grabfeldern 26 und 27.

Die anschließend angelegten Friedhöfe in neun Soester Ortsteilen Ampen, Bergede, Deiringsen, Hattrop, Hiddingsen, Katrop-Meckingsen, Müllingsen, Ruploh und Thöningsen/Lühringsen werden seit  1970 ebenfalls vom Friedhofsamt der Stadt Soest verwaltet.

Die Fläche der Ortsteilfriedhöfe beträgt ca. 3,2 ha und umfasst ca. 2800 belegte und 700 freie Grabstellen. Auf den Ortsteilfriedhöfen stehen 793 Grabsteine.

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Letzte Aktualisierung
25.03.2021 | 14:01 Uhr