Verwaltung berät und begleitet Immobilieneigentümer in der Altstadt bei Neuanpflanzung oder Erhalt von Bäumen

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Die Bäume im Stadtgebiet sind für viele Soesterinnen und Soester ein Herzensanliegen.

Darüber hinaus dienen die Bäume im dicht besiedelten Altstadtbereich auch dem lokalen Kleinklima. Deshalb bemüht sich die Stadt beständig darum, bestehende Bäume zu erhalten oder neue nachzupflanzen, wenn eine Fällung notwendig wurde.

Die Anstrengungen der Stadt beschränken sich nicht nur auf Baumstandorte auf öffentlichen Flächen, sondern auch auf Privatgrundstücke. Hier geht es insbesondere darum, wichtige Bäume zu erhalten, indem sie in Bebauungsplänen rechtsverbindlich festgeschrieben werden. Ferner können Grundstückseigentümer durch ein Pflanzgebot im Bebauungsplan auch zum Nachpflanzen oder zu einer Neupflanzung von Bäumen verpflichtet werden. In allen genannten Fällen bietet die Verwaltung den Grundstückseigentümern eine Beratung an, um ihnen bei der Umsetzung dieser rechtlichen Vorgaben zu helfen.

Eine aktuelle Zwischenbilanz zeigt, dass diese enge Begleitung wichtig ist, damit sich der Baumbestand in Privatgärten positiv entwickelt. Seit 2021 konnte die Verwaltung in der Altstadt über Luftbildauswertungen und Ortsbegehungen 344 Fälle dokumentieren, in denen festgesetzte Bestandsbäume nicht mehr vorhanden waren, wobei im Gegenzug nur 94 Ersatzpflanzungen stattgefunden hatten. Von 46 völlig neu zu pflanzenden Bäumen waren nur zwei tatsächlich vorhanden.

Als Reaktion startete die Verwaltung einen umfassenden Dialog mit den betroffenen Grundstückseigentümern. Sie wurden zunächst angeschrieben, um auf die fehlenden Bäume hinzuweisen. Auf Wunsch wurden positive Pflanzbeispiele genannt und es fanden Ortstermine mit einer Beratung bezüglich einer sinnvollen Ersatzpflanzung statt. Bei Bedarf wurden die Auswertungen auch korrigiert, wenn beispielsweise festgestellt wurde, dass eine Bepflanzung aus bestimmten Gründen nicht möglich ist.

Die Maßnahme war teilweise erfolgreich, wie die Verwaltung nun dem Ausschuss für Umwelt, Natur- und Klimaschutz in einer Zwischenbilanz vorstellte. 13 fehlende Bäume sind mittlerweile gepflanzt. Im Falle von 40 weiteren Standorten haben die Grundstückseigentümer Neupflanzungen zugesagt. Auf der anderen Seite blieben allerdings auch einige Anschreiben bisher unbeantwortet. Hier wird die Verwaltung noch einmal nacharbeiten, um die Pflanzungen auf einem kooperativen Weg realisiert zu bekommen. „Wir bleiben am Ball“, sagt Dirk Franke, Arbeitsgruppenleiter Stadtentwicklung, Umwelt und Geo-Service.

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Letzte Aktualisierung
25.03.2021 | 14:01 Uhr