Stadtentwicklung geht nur gemeinsam: Um die Stadtquartiere Osthofe, Altstadt und Süd-Ost zu modernisieren, hatte das Sanierungsmanagement Soest die Eigentümerinnen und Eigentümer in den letzten beiden Augustwochen zu insgesamt drei Bürgerveranstaltungen eingeladen. Insgesamt besuchten rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Veranstaltungen in den verschiedenen Quartieren. „Dabei wurde wertvoller Input für die weitere Konzepterstellung generiert“, urteilen Melina Steinsträter und Alessandro Bontempi vom städtischen Sanierungsmanagement.
Im Rahmen von moderierten Thementischen mit den Schwerpunkten „Gebäudemodernisierung“, „Klimaanpassung und Wohnumfeld“ sowie „Wärmeversorgung“ konnten die Teilnehmenden ihre Vorschläge, Schwerpunkte und Herausforderungen für die Quartiere in den kommenden Jahren benennen und vorab mit Fachleuten diskutieren. Im Fokus standen vor allem aktuelle Probleme wie der Material- und Handwerkermangel sowie der zukünftige Energieverbrauch. Aber auch die Hemmnisse von rechtlichen Regelungen und die Finanzierbarkeit einer energetischen Modernisierung wurden behandelt. Teilnehmende aus der Altstadt betonten besonders, wie herausfordernd die Umsetzung von energetischen Maßnahmen an Denkmälern sei.
Als Chancen und mögliche Maßnahmen diskutierten die Eigentümer unter anderem Nachbarschaftswärme und eine Nahwärmeversorgung sowie ein Interesse an individuellen Beratungen.
Von der Innovation City Management GmbH, der Gertec Ingenieursgesellschaft sowie dem Büro Jung Stadtkonzepte werden aktuell mit Hilfe des gesammelten Inputs der Bürgerinnen und Bürger die insgesamt drei Konzepte fertiggestellt, mit denen umfangreiche Maßnahmen im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung koordiniert und realisiert werden sollen. Im November 2022 sollen die Konzepte im Rahmen von weiteren Informationsveranstaltungen vorgestellt werden. Die Termine (jeweils 18 Uhr) sind:
- Osthofe 10. November 2022, Albertus-Magnus-Haus
- Süd-Ost 16. November 2022, Stadtteilhaus Soester Süden
- Altstadt 17. November 2022, Stadthalle Soest
Zudem informiert die Stadt zeitnah über die Presse, die Social-Media-Kanäle der Stadt Soest sowie den Newsletter des Sanierungsmanagements. Eine Anmeldung zu dem Newsletter ist über sanierung@soest.de möglich.
Erste Anregungen der Eigentümerinnen und Eigentümer hat die Stadtverwaltung bereits umgesetzt. Weil sich viele der Teilnehmenden unabhängige Beratungen rund um die energetische Sanierung sowie die verschiedenen Fördermöglichkeiten wünschten, ermöglichen die Expertinnen und Experten solche Gespräche schon während der Erstellung der Quartierskonzepte. Dies fand viel positiven Zuspruch.
Bei Fragen rund um das Quartierskonzept und dem Beratungsangebot stehen Alessandro Bontempi und Melina Steinsträter unter den Rufnummern 02921 / 103-3125 oder 02921 / 103-3126 zur Verfügung. Aktuelle Termine und weitere Informationen sind unter www.soest.de/klimaschutz abrufbar.
Die Stadt Soest will in den drei genannten Wohnquartieren gezielt die Wohnqualität steigern sowie die energetische Sanierung der Gebäude im Sinne des Klimaschutzes unterstützen. Dazu werden so genannte „Integrierte energetische Quartierskonzepte“ entwickelt. In dem auf mehrere Jahre ausgelegten Prozess profitieren die Hauseigentümer unter anderem durch Beratungsangebote, Förderprogramme und steuerliche Vorteile, wenn sie ihre Häuser sanieren. „Die Stadt will diese Gebiete ganzheitlich aufwerten und den Eigentümern Anreize bieten, ihre Gebäude zu sanieren und zu modernisieren, und den öffentlichen Raum aufwerten“, erklärt der Technische Beigeordnete der Stadt Soest Matthias Abel