Seit April 2022 waren die Verkehrsflächen erneuert und entsprechend den Leitlinien des Wallentwicklungskonzeptes für die Kreuzungsbereiche umgestaltet worden. Mit seinem neuen „Gesicht“ verbindet das Ulrichertor nun optisch gut erkennbar die beiden nebenliegenden Wallabschnitte miteinander. Gleichzeitig stärkt es die Fuß- und Radwegverbindungen und fordert vom motorisierten Verkehr mehr Zurückhaltung.
Die Gesamtmaßnahme inklusive einer neuen Ampelanlage kostete rund 838.000 Euro. Die förderfähigen Kosten wurden zu 80 Prozent aus Mitteln der Städtebauförderung von Bund und Land bezuschusst. Einzelmaßnahmen waren unter anderem
- der Abbruch von 1540 Quadratmetern Asphalt- und Pflasterflächen,
- der Einbau von 590 Kubikmetern Schotterschichten
- das Verlegen von 200 Metern Beleuchtungskabel
- der Aufbau von 9 Beleuchtungs- und Signalmasten
- das Anlegen von 160 Quadratmeter Rasenfläche,
- die Wiederherstellung von 1540 Quadratmetern Asphalt
- sowie das Verlegen von 610 Quadratmetern neuem Pflaster.
Die Verkehrsregelung am Knotenpunkt Ulrichertor hat sich gegenüber der Zeit vor Baubeginn nicht verändert. Rechtsabbieger aus der Ulricherstraße fädeln sich weiterhin in den Verkehr auf dem Wallring ein. Der Linksabbiegeverkehr Richtung Grandwegertor wird durch eine Ampel geregelt, die kameragesteuert den Verkehr auf dem Wallring unterbricht. Auch Busse aus der Innenstadt können die Ampel auslösen. Wer vom Wallring zur Straße Auf der Borg will, findet nach wie vor eine Fahrspur dafür vor.
Fußgänger können die farblich hervorgehobene Verkehrsfläche am Ulrichertor frei überqueren, so wie es auch am ähnlich gestalteten Grandwegertor der Fall ist. Für die Überquerung des Wallrings gibt es weiterhin eine Fußgängerampel, die per Berührungssensor aktiviert werden kann.
Neu sind die taktilen Leitsysteme am Boden für Sehbehinderte. Darüber hinaus gibt es in den Seitenbereichen zusätzliche Fahrradbügel, eine neue Sitzbank inklusive Abfallbehälter und neue Leuchtmasten. Die Bäume vor Ort wurden erhalten.
Die Neugestaltung des Ulrichertores ist Teil des Wallentwicklungskonzepts. Im Jahr 2023 soll dieses Projekt mit dem Start der Mauersanierung im Wall-Abschnitt am Freiligrathwall fortgesetzt werden.