Die Plattform für diesen Austausch ist das Kommunale Energieeffizienz-Netzwerk (KEEN) Westfalen. Begleitet durch das Öko-Zentrum NRW sowie durch B.A.U.M. Consult treffen sich Vertreter der Mitgliedskommunen regelmäßig. Soest war nun Gastgeberin der jüngsten Tagung, die passenderweise im Stadtteilhaus Soester Süden stattfand. Das 2021 eröffnete Stadtteilhaus ist ein Paradebeispiel für klimaneutrales Bauen, weil es dank moderner Technik sogar mehr Strom produziert, als es selber verbrauch, und keine fossilen Energien nutzt. Klaus Düser von der Zentralen Grundstückswirtschaft Soest (ZGW) erläuterte den Tagungsgästen den Aufbau des Stadtteilhauses als Best-Practice-Beispiel sowie die weiteren Aktivitäten der Stadt Soest zur Erreichung der Klimaneutralität.
Auf der Tagesordnung stand darüber hinaus der Blick in die Zukunft der klimaschonenden Energieversorgung. Konkret widmete sich Lennart Lohaus vom Öko-Zentrum NRW in seinem Fachvortrag den Potenzialen des Energieträgers Wasserstoff sowie den Einsatzmöglichkeiten von Wärmepumpen. Und da es bei Umsetzung pfiffiger Ideen immer auch um die Finanzierbarkeit geht, stellte Jan Karwatzki, ebenfalls Öko-Zentrum NRW, aktuelle Förderprogramme vor.
Neben der Stadt Soest sind die weiteren Mitgliedkommunen im KEEN-Netzwerk die Städte Ahlen, Oelde und Warendorf sowie die Gemeinden Ense und Möhnesee und der Kreis Soest.
Mit Wasserstoff und Wärmepumpe kommunale Gebäude klimaneutral konstruieren
Soest gehört zu den Vorreiterkommunen in NRW auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt – und dabei spielen energetisch optimierte Gebäude eine sehr wichtige Rolle. Schon seit Jahren saniert die Stadt fortlaufend eigene Bestandsgebäude oder baut neue Gebäude klimaneutral. Andere Kommunen sind ähnlich aktiv. Deshalb lohnt es sich, in einem kommunalen Netzwerk gute Beispiele zu besprechen und voneinander zu lernen.