Matthias Abel als Vorstand der Kommunalen Betriebe Soest (KBS), Abteilungsleiter Axel Ruster und Friedhelm Jasper, Leiter der Meisterei Stadtreinigung, stellten das neue Arbeitsgerät am 16. August 2022 vor. Endlich, möchte man ergänzen, denn der Weg von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme war lang. „Wir haben die Kehrmaschine im Sommer 2021 bestellt. Die Lieferzeit betrug 12 Monate“, erklärt Axel Ruster. Seit wenigen Tagen ist die „CityCat VS 20e“ nun in der Stadt unterwegs. Einsatzgebiete: Gassen, Geh- und Radwege, die Kerninnenstadt mit Fußgängerzone und der Bahnhofsbereich. Der Akku reicht für sechs Stunden Kehrbetrieb am Tag. Getankt wird 100 Prozent Ökostrom der Stadtwerke Soest an der Ladesäule am Betriebshof. „Mit Hilfe von drei Tellerbesen kann das Kehrgut aufgesaugt werden“, erklärt Friedhelm Jasper. Die Nutzlast beträgt 1 Tonne. „Voraussichtlich wird die Maschine pro Jahr 20.000 Kilometer fahren und 2000 Betriebsstunden haben.“
Für KBS-Vorstand Matthias Abel bedeutet die Anschaffung der elektrischen „Stadtkatze“ einen weiteren Schritt der Stadt bei der Energie- und CO2-Einsparung. „Von unseren 33 Fahrzeugen sind bereits 9 rein elektrisch unterwegs. Hinzu kommen 5 Fahrzeuge mit CNG-Betrieb. Und dabei wird es nicht bleiben.“ Wo immer es technisch möglich und vom Einsatzgebiet her sinnvoll sei, würden weitere Maschinen und Fahrzeuge mit alternativen Angetrieben angeschafft werden. „Es gibt glücklicherweise Förderprogramme, die uns diese Umstellung erleichtern.“ So haben die KBS zu dem Kaufpreis der Kehrmaschine von knapp 270.000 Euro einen Zuschuss in Höhe von 136.000 Euro genutzt.
Kehrmaschine sammelt Laub und vermeidet CO2
Mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ist der Kommunalbetrieb der Stadt Soest bereits lange unterwegs. Nun erweitert auch eine elektrische Kehrmaschine den klimaschonenden Fuhrpark. Die „Stadtkatze“, wie der Modelltyp übersetzt heißt, vermeidet im Vergleich zu einer Kehrmaschine mit Verbrennermotor den Ausstoß von 24 Tonnen CO2 pro Jahr.