Kampfmittelräumung Soester Westen - Aufwändigste Kampfmittelräumung der Nachkriegszeit erfolgreich beendet

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19:06

Die Fachleute vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe der Bezirksregierung Arnsberg haben die Entschärfung des Blindgängers am Friedrich-Volckmar-Weg erfolgreich abgeschlossen. Von der 500 kg-Bombe geht keine Gefahr mehr aus.

Die Sperrung wird ab 19:15 Uhr aufgehoben. Die rund 2500 Bewohnerinnen und Bewohner der Gebäude in diesem Gebiet können dann in Ihre Wohnungen zurückkehren.

„Uns allen fällt ein Stein vom Herzen, dass dieser schwierige Tag so gut zu Ende geht“, sagt Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer. „Allem voran gilt der Dank von ganz Soest den Einsatzkräften des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, die unter extrem gefährlichen Umständen wieder einmal eine hervorragende Arbeit geleistet haben. Aber auch alle anderen Menschen, die heute im Einsatz waren, können stolz darauf sein, was sie an diesem Tag geleistet haben.“

An der größten Kampfmittelräumung in der Soester Geschichte waren neben dem federführenden Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt unter Leitung des Ersten Beigeordneten Peter Wapelhorst Mitarbeitende der Kommunalen Betriebe Soest (KBS), der Freiwilligen Feuerwehr Soest, der Kreispolizeibehörde, der Rettungsleitstelle und des Rettungsdienstes, des Technischen Hilfswerks, der DLRG, des DRK und des Malteser Hilfsdienstes beteiligt. Insgesamt kümmerten sich mehr als zweihundert Personen darum, dass das Evakuierungsgebiet geräumt wurde und dass betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner in der Hannah-Arendt-Gesamtschule betreut und verpflegt wurden.


18:20

Erfreuliche Nachricht: Am Verdachtspunkt Goldschmiedeweg ist bis auf das Leitwerk einer Fliegerbombe keine Spur eines Kampfmittels gefunden worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst stellt deshalb die Grabungen im Schacht ein. Es bleibt jedoch dabei, dass es eine 500-Kilo-Bombe am Friedrich-Volckmar-Weg gibt.

Die Entschärfung dieses Blindgängers wird nun vorbereitet und wird noch an diesem Abend stattfinden.

Bis zu einer offiziellen Entwarnung durch die Stadt sollen bitte alle Bewohnerinnen und Bewohner des Evakuierungsgebietes weiterhin dem Sperrgebiet fernbleiben. Die Stadt wird über die bekannten Kanäle und die Medien bekannt geben, wenn die Evakuierungsmaßnahmen aufgehoben werden und eine Rückkehr in die Wohnungen möglich ist.


17:20

Die Freilegungsarbeiten am Goldschmiedeweg werden weiter mit Hochdruck betrieben. „Aufgeben ist keine Option“, darin sind sich Bürgermeister Dr. Ruthemeyer und die Teams des Kampfmittelbeseitigungsdienstes einig. Dennoch kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand vorhersagen, wie sich die weiteren Arbeiten gestalten werden und wann eine Rückkehr in die Häuser möglich ist.

Die Stadt Soest bittet darum, sich vorsorglich um private Übernachtungsgelegenheiten zu bemühen. Der Evakuierungsbereich bleibt weiterhin für alle Bewohner und Gewerbebetriebe gesperrt. Die Sperren werden durch Kräfte der Polizei und der Stadt kontrolliert.

„Es dauert leider deutlich länger als gedacht“, sagt Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer. „Die Teams des KBD arbeiten fieberhaft mit heldenhaftem Einsatz. Unser Appell an Vernunft der Menschen: Bleiben Sie aus dem Sperrgebiet raus! Es besteht Gefahr für Leib und Leben.“

Informationen findet die Bevölkerung auch auf dem Instagram- und dem TwitterKanal der Stadt Soest. Für Fragen, die darüber hinaus gehen, ist eine Bürger-Hotline unter 02921/103-2135 erreichbar.


16:30

An dem Verdachtspunkt am Goldschmiedeweg wird weiter mit Hochdruck gearbeitet. Das Evakuierungsgebiet darf weiterhin nicht betreten werden. Bürgerinnen und Bürger aus dem Evakuierungsgebiet sollten deshalb möglichst noch an ihrem Ausweichquartier bleiben. Sofern dies nicht mehr möglich ist, können sie sich zu der Betreuungsstelle der Stadt an der Gesamtschule, Canadischer Weg 16, begeben.


13:45

Die Arbeiten zur Freilegung des zweiten Verdachtsobjektes unter den Häusern am Goldschmiedeweg gestalten sich schwierig. Die Beschaffenheit des Untergrundes erfordert ein sehr behutsames und vorsichtiges Arbeiten. Oberste Priorität haben die Sicherheit. Die Stadt Soest bittet daher weiterhin um Geduld bis gesicherte Informationen vorliegen.


11:40 

Die Räumung der Gebäude im festgelegten Evakuierungsgebiet ist heute um 11:30 Uhr erfolgreich abgeschlossen worden. Nun wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe der Bezirksregierung Arnsberg mit der eigentlichen Kampfmittelräumung an den beiden Verdachtspunkten beginnen. Am Friedrich-Volkmar-Weg hat sich der Blindgängerverdacht bestätigt; hier wurde eine britische 500 kg-Fliegerbombe gefunden, mit deren Entschärfung ein Team des Kampfmittelräumdienstes jetzt beginnt. Zum Verdachtspunkt am Goldschmiedeweg liegen bisher keine finalen Ergebnisse vor. Dort bereitet ein zweites Team die Freilegung weiter vor und wird – sofern sich der Verdacht auf eine nicht detonierte Weltkriegsbombe bestätigt – mit deren Entschärfung beginnen.

Die Sperrung des Evakuierungsgebietes bleibt aufrechterhalten.

An der eigens durch die Stadt eingerichteten in der Hannah-Arendt-Gesamtschule am Canadischen Weg sind zurzeit 23 Personen untergekommen. Sie werden vor Ort durch Stadt, DRK und Malteser Hilfsdienst betreut und versorgt.

Über den Fortgang der Kampfmittelräumung wird die Stadt Soest in weiteren Pressemitteilungen berichten. Darüber hinaus bietet die Website www.soest.de/bombe einen Liveticker. Informationen findet die Bevölkerung auch auf dem Instagram- und dem Twitter-Kanal der Stadt Soest. Für Fragen, die darüber hinaus gehen, ist eine Bürger-Hotline unter 02921/103-2135 erreichbar.


8: 15

Im Soester Westen hat am Sonntagmorgen, 17. September 2023, mit der Räumung der Gebäude in dem festgelegten Evakuierungsgebiet die seit Langem geplante Kampfmittelbeseitigung an zwei Verdachtspunkten in einem Wohngebiet begonnen. Die Evakuierung wird nach Erwartung des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadt Soest mehrere Stunden dauern. Sobald diese Maßnahme abgeschlossen ist, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe der Bezirksregierung Arnsberg mit seiner Arbeit an den beiden Verdachtspunkten beginnen.

Die sicherheitsbedingte Räumung des Evakuierungsgebietes war den betroffenen Haushalten, in denen rund 2500 Personen wohnen, vor einigen Tagen per Hauswurfzettel sowie über die Medien und die digitalen Kanäle der Stadt Soest angekündigt worden. Es wird empfohlen, die Zeit der Kampfmittelräumung bei Freunden oder Verwandten zu verbringen oder für einen Ausflug zu nutzen. Für alle, denen diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, hat die Stadt Soest eine Betreuungsstelle in der Hannah-Arendt-Gesamtschule am Canadischen Weg 16 eingerichtet.

Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Soest werden nun ab 9 Uhr im Evakuierungsgebiet an rund 720 Adressen von Haus zu Haus gehen und prüfen, ob alle Wohnungen verlassen wurden. Parallel dazu sperren Mitarbeitende des Kommunalbetriebs der Stadt Soest alle Straßen und Zugangswege in das Evakuierungsgebiet, um zu verhindern, dass sich nachträglich Personen in dieses Gebiet hineinbegeben.

Die beiden Verdachtspunkte auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg am Friedrich-Volckmar-Weg 1 und am Goldschmiedeweg 16/17 waren bei Überprüfungen von Luftbildern vom Weltkriegsende festgestellt worden. Der Verdacht auf nicht detonierte Fliegerbomben hatte sich im Rahmen von Sondierungsmessungen vor Ort erhärtet. Da die beiden Verdachtspunkte direkt neben und unter Wohngebäuden liegen, hatte das Ordnungsamt der Stadt Soest in den zurückliegenden Monaten umfangreiche Bauvorbereitungen durchführen lassen, damit der Kampfmittelbeseitigungsdient Westfalen-Lippe heute die eigentliche Entschärfung durchführen kann. Dazu sind mehrere Teams an den beiden Verdachtspunkten im Einsatz.

Die Leitung der Kampfmittelräumung liegt beim SAE der Stadt Soest. Neben den genannten Einsatzkräften sind auch das Technische Hilfswerk (THW), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die DLRG, der Malteser Hilfsdienst, die Kreispolizeibehörde und zahlreiche Mitarbeitende der Stadtverwaltung mit der Durchführung der Maßnahme befasst. Im Evakuierungsgebiet liegen auch das Klinikum Stadt Soest und das AquaFun Soest. Deshalb ist das Klinikum bereits teilevakuiert worden und hat seinen Betrieb auf das Nötigste heruntergefahren. Das AquaFun ist heute geschlossen.

Über den Fortgang der Kampfmittelräumung wird die Stadt Soest in weiteren Pressemitteilungen berichten. Darüber hinaus bietet die Website www.soest.de/bombe einen Liveticker. Informationen findet die Bevölkerung auch auf dem Instagram- und dem Twitter-Kanal der Stadt Soest. Für Fragen, die darüber hinaus gehen, ist eine Bürger-Hotline unter 02921/103-2135 erreichbar. 

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Letzte Aktualisierung
25.03.2021 | 14:01 Uhr