Seit September 2020 waren zunächst die Kanäle im Untergrund der Verkehrsflächen erneuert und anschließend die Kreuzungsbereiche neu gestaltet worden. Mit seinem neuen "Gesicht" verbindet das Grandwegertor nun optisch gut erkennbar die beiden nebenliegenden Wallabschnitte, stärkt die Fuß- und Radwegverbindungen und fordert vom motorisierten Verkehr mehr Zurückhaltung.
Die Gesamtmaßnahme kostete rund 1,9 Millionen Euro, wobei unter anderem etwa 930.000 Euro auf den Kanalbau und 814.000 Euro auf die Neugestaltung der Verkehrsflächen entfielen. Bund und Land förderten die Finanzierung der Neugestaltung zu 80 Prozent mit Städtebau-Fördermitteln. Einzelmaßnahmen waren
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die Verlegung von 250 Metern Kanalleitungen mit einem Durchmesser von teilweise 1,40 Meter
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2500 Kubikmeter Bodenaushub bis 6 Meter Tiefe
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die Erneuerung von 3000 Quadratmetern Asphaltfläche, darunter 800 Quadratmeter farbliche Beschichtung angepasst an die Wall- und Gräftenwege
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die Markierung von Fahrradschutzstreifen und Aufstellflächen an den Kreuzungszufahrten
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Errichtung von neuen Lichtmasten, Fahrradbügeln und Sitzbänken sowie Pflanzung zusätzlicher Bäume.
Die Neugestaltung des Grandwegertores ist Teil des Wallentwicklungskonzepts. Im Jahr 2022 ist die Neugestaltung des Ulrichertors nach denselben Gestaltungsgrundsätzen geplant.