Hilfsaktion „Nachbar in Not“ war auch während der Corona-Pandemie in Sprechstunden präsent

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Die Hilfsaktion „Nachbar in Not“ hat auch während der Corona-Pandemie Kontakt zu den bedürftigen Soesterinnen und Soestern gehalten und sie in Notfällen unterstützt. „Wir sind ohne Unterbrechung mit Sprechstunden weiterhin präsent geblieben und haben in 495 Fällen geholfen“, blickt Heinz Jungbluth, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Hilfsaktion in Soest, auf die Jahre 2020 und 2021 zurück.

Seit mehr als 40 Jahren zahlt „Nachbar in Not“ Zuschüsse an bedürftige Menschen aus, die sich aufgrund eines geringen Einkommens in einer akuten Notlage befinden. Dies können beispielsweise Rückstände bei Mietzahlungen oder Energiekosten sein. „Nachbar in Not“ unterstützt aber auch Familien, damit Kinder an Ferienfreizeiten teilnehmen können. Ältere Menschen mit geringer Rente, die nicht selten krank oder behindert sind, bekommen gerade zur Weihnachtszeit eine finanzielle Unterstützung. Die entsprechenden Geldmittel erhält die Hilfsaktion von Spenderinnen und Spendern. „Wir haben im Jahr 2021 bislang auf diese Weise 42.000 Euro an Hilfen zur Verfügung gestellt“, erklärt Heinz Jungbluth. Dabei blieb man dem Grundsatz treu, dass „Nachbar in Not“ eine Hilfe zur Selbsthilfe darstellt. Was bedeutet, dass die unterstützten Personen grundsätzlich einen Eigenanteil beitragen müssen, um die Notlage zu lösen. Auch wird „Nachbar in Not“ grundsätzlich nachrangig im Verhältnis zu den Sozialleistungsträgern tätig.

Gleichwohl macht es die Corona-Pandemie schwerer, den Kontakt zu den Menschen zu halten. „Die letzten zwei Jahre waren eine besondere Situation“, sagt Sigrid Schöbel, die stellvertretende ehrenamtliche Geschäftsführerin. Es kamen weniger Hilfesuchende persönlich in die Sprechstunden donnerstags nachmittags ins Rathaus als in normalen Jahren. Jungbluth und Schöbel nutzten deshalb die Alternativen, per Telefon oder E-Mail mit den Menschen in Kontakt zu treten. Vor allem aber gingen die beiden proaktiv auf die Wohlfahrtverbände vor Ort zu, um rechtzeitig von Bedarfsfällen zu erfahren. Insbesondere wurden auch die vielen Weihnachtsaktivitäten der Verbände durch „Nachbar in Not“ unterstützt.

Mit der nun vorgelegten Zwischenbilanz ist die Arbeit der Hilfsaktion in Soest für dieses Jahr noch nicht beendet. Auch in den nächsten Wochen sind die Sprechstunden donnerstags von 14 bis 17 Uhr im Rathaus I, Zimmer 2.16, besetzt. Sigrid Schöbel rechnet damit, dass allmählich auch die steigenden Energiekosten zu Notlagen führen, um die man sich kümmern müsse. „Das Grundproblem steigender Energiepreise muss aber der Gesetzgeber lösen“, betont Heinz Jungbluth.

Der Dank der beiden Ehrenamtler gilt erneut dem Kreis der Spenderinnen und Spender. „Herzlichen Dank“, sagt Heinz Jungbluth. „Wir sind auf Spenden angewiesen, damit „Nachbar in Not“ auch in Zukunft weiterhin helfen kann. Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und Gesundheit und Wohlergehen im nächsten Jahr.“

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Das beiliegende Foto zeigt Heinz Jungbluth, ehrenamtlicher Geschäftsführer von Nachbar in Not in der Stadt Soest, und Sigrid Schöbel, stellvertretende ehrenamtliche Geschäftsführerin.

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Letzte Aktualisierung
25.03.2021 | 14:01 Uhr